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Carus Consilium Sachsen GmbH
Projektmanagerin: Ruby-Rebecca Müller
Tel: 0351 458 3707
E-MailDie Carus Consilium Sachen GmbH (CCS GmbH) und das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden sind Partner im international geförderten Projekt Health Labs4Value. Das Ziel ist, bis Anfang 2026 europaweit digitale Lösungen im Gesundheitssektor voranzutreiben. Mit Unterstützung des Programms InterregCentralEurope wurden dazu bereits fünf regionale/territoriale Living Labs in Mitteleuropa eingerichtet. Das Living Lab in der Gesundheitsregion Carus Consilium Sachsen, als einer dieser Standorte, unterstützt die Entwicklung der Gesundheits-APP ActiveTEP zur Begleitung von Hüft-TEP-Operationen. Diese digitale Therapiebegleitung ist speziell für ältere Menschen mit chronischen Hüftgelenkserkrankungen und wird gerade von dem Dresdner Startup Unternehmen Dora GmbH entwickelt.
Seit März 2023 hat das EU-Projekt Health Labs4Value an fünf Standorten in Ungarn, Slowenien, Deutschland, der Tschechischen Republik und Polen sogenannte Living Labs, mit unterschiedlichen Akteuren geschaffen. Diese Reallabore dienen als Innovationszentren, in denen Patientinnen und Patienten, ihre Familien, Gesundheitsdienstleister, Unternehmen und politische Entscheidungsträger gemeinsam Lösungen entwickeln, die speziell auf die Herausforderungen der lokalen Gesundheitsversorgung abgestimmt sind. Um hierfür patientenorientierte Innovationen zu finden, organisierte jedes teilnehmende Land ein Open Innovation Camp, bei dem wichtige Interessensgruppen zusammenkamen. „Durch die enge Zusammenarbeit und gemeinsame Gestaltung mit unseren Partnern aus der Gesundheitsbranche können wir so besser zugängliche und effizientere Gesundheitslösungen bereitstellen, die den Bedürfnissen und Erwartungen von Patientinnen und Patienten gerecht werden. Gerade die Kooperation mit jungen innovativen Unternehmen kann uns helfen, neue Technologien und Prozesse zu etablieren und somit zukunftsfähig zu bleiben“, fasst Johannes Klaus, Geschäftsführer der CCS GmbH zusammen.
Deutschland: Unterstützung von Patientinnen und Patienten bei Hüft-TEP-Operationen
Das deutsche Camp, das im Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden stattfand, konzentrierte sich auf Patientinnen und Patienten mit Hüftarthrose, insbesondere auf Seniorinnen und Senioren, die von dieser chronischen Erkrankung am meisten betroffen sind. In der Diskussion wurde der Bedarf an besserer Unterstützung vor und nach Hüftoperationen, der Bewältigung der Informationsflut und der Unterstützung beim Zeitmanagement hervorgehoben.
In Zusammenarbeit mit dem Dresdner Start-up Unternehmen DORA GmbH entwickelt nun das deutsche Projektteam die Gesundheitsanwendung ActiveTEP, die Patientinnen und Patienten vor und nach einer Operation aufklären und motivieren soll. Die App begleitet und unterstützt Betroffene vor und nach der Hüft-TEP-Operation. Zahlreiche individualisierte und evidenzbasierte Wissensmodule, ein Trainingsprogramm sowie Erinnerungs- und Self-Monitoring Funktionen fördern die richtigen Verhaltensweisen der Patientinnen und Patienten und sichern somit den Erfolg der Hüft-Operation und eine schnellstmögliche Rückkehr zum selbstständigen Lebensstandard.
Slowenien: Optimiertes Entlassungsmanagement
Das slowenische Team entwickelt einen umfassenden digitalen Dienst zur Unterstützung von Patientinnen und Patienten während ihrer Genesung, insbesondere während der Zeit, in der sie nach der Krankenhausentlassung zu Hause auf ihre Rehabilitation warten. Der Dienst soll die Gesundheitsdienstleister entlasten und gleichzeitig die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten maximieren. Zu den Hauptmerkmalen gehören zugängliche, aktuelle Informationen, virtuelle Kommunikation mit Fachkräften des Gesundheitswesens und Tools, die die Betroffenen über ihre Smart Devices für eine kontinuierliche Betreuung nutzen können.
Tschechische Republik: Digitale Plattform zur Unterstützung von Patientinnen und Patienten mit Rückenmarksverletzungen
Das tschechische Team entwickelt eine digitale Plattform, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit Rückenmarksverletzungen zugeschnitten ist. Diese Plattform wird die Barrierefreiheit fördern, Unabhängigkeit unterstützen und die soziale Integration verbessern. Außerdem wird sie zuverlässige Informationen liefern und die Zusammenarbeit zwischen Patientinnen und Patienten, Gesundheitsdienstleistern sowie Familien fördern.
Polen: Vereinfachung der Gesundheitsverwaltung für Behandelnde mit chronischen Krankheiten
Das polnische Team entwickelt eine digitale Lösung zur Rationalisierung der Verwaltungsabläufe. Dazu gehören ein digitales Warteschlangenmanagement, die vollständige Digitalisierung von Krankenakten, eine KI-gestützte Optimierung der Dokumentation und eine digitale Patientenidentifizierung, die alle darauf abzielen, die Effizienz und das Patientenerlebnis zu verbessern.
Ungarn: Optimierung von Krankenhausverwaltung und Patientenversorgung
Das ungarische Team arbeitet an einer IT-Lösung, die Finanz-, Buchungs- und Patientenverfolgungssysteme mit telemedizinischen Funktionen verbindet. Der Schwerpunkt liegt auf der Konsolidierung von Verwaltungsaufgaben, um die Arbeitsabläufe des Personals zu verbessern und auf der Entwicklung einer interaktiven Online-Schnittstelle, die sowohl für Patientinnen und Patienten als auch für das medizinische Personal geeignet ist.
Über Health Labs4Value
Das Projekt Health Labs4Value wird seit März 2023 mit einer Laufzeit von drei Jahren über das Interreg Central Europe Programm finanziert und verfügt über ein Budget von 2,19 Mio. EUR. Das Ziel des Innovationsprojektes ist die Verbesserung der Patientenversorgung, der Sicherheit und Effizienz. Die neu eingeführten digitalen Versorgungslösungen werden so auch erhebliche Auswirkungen auf den Gesundheitssektor in Europa, Deutschland und Sachsen haben.
Weitere Informationen zum Projekt Health Labs4Value:
www.interreg-central.eu/projects/health-labs4value
www.facebook.com/HealthLabs4Value
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Kontakt
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Projektmanagerin: Ruby-Rebecca Müller
Tel: 0351 458 3707
E-MailPresseinformation der Carus Consilium Sachsen GmbH, vom 10.09.2024