Start für europaweites Projekt Health Labs4Value

Verbesserung der Patientenversorgung in Mitteleuropa

   
Die Carus Consilium Sachsen GmbH und das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden haben sich mit neun internationalen Expertinnen und Experten aus sechs europäischen Ländern zusammengeschlossen, um gemeinsam in den nächsten drei Jahren patientenorientierte digitale Lösungen im Gesundheitssektor voranzutreiben.

Mit Unterstützung des Programms Interreg Central Europe werden im Rahmen des Projekts Health Labs4Value fünf regionale/territoriale Living Labs in Ungarn, Slowenien, der Tschechischen Republik, Deutschland und Polen eingerichtet. Diese Living Labs werden als Kooperationsräume dienen, in denen Gesundheitsorganisationen, Unternehmen, politische Entscheidungsträgerinnen und -träger, Patientinnen und Patienten sowie ihre Familien gemeinsam digitale Lösungen zur Verbesserung der Patientenversorgung entwickeln und testen können. Alle Living Labs werden ein länderübergreifendes Netzwerk bilden, um den Wissens- und Erfahrungsaustausch unter der Leitung des österreichischen Wissenspartners zu erleichtern. "Durch die Expertise unserer europäischen Forschungspartnerinnen und -partner als auch dem großen Gesundheitsnetzwerk in Sachsen wollen wir bei Health Labs4Value, durch den Einsatz moderner Technologien die Patientenversorgung nachhaltig verbessern", so Johannes Klaus, Geschäftsführer der CCS GmbH. Die internationale Zusammenarbeit bringt daher auch für Sachsen viele Vorteile mit sich. "Unser gemeinsames Ziel ist, mit Hilfe des Living-Lab-Ansatzes innovative Lösungen mit der Nutzergruppe in verschiedenen Durchläufen zu testen und dadurch weiter zu entwickeln. Diese Innovationen sind dann speziell auf die Bedürfnisse und Wünsche von Patientinnen und Patienten ausgerichtet und können vor allem auch Anwendenden in Sachsen als auch in ganz Europa zugutekommen", ergänzt Stephanie Ehrentraut, Projektmanagerin der CCS GmbH.

Vorteile der interdisziplinären Zusammenarbeit

  • Entwicklung kosteneffektiver und nachhaltiger Versorgungsstrategien, um sicherzustellen, dass Patientinnen und Patienten sowie ihre Familien Zugang zu angemessener Behandlung erhalten. Verbesserung der Patientensicherheit.
  • Übergang von einem krankheitszentrierten zu einem personenzentrierten Ansatz – mit hohem Nutzen für die Patientinnen und Patienten.
  • Verbesserung der Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette des Gesundheitssystems.

Regionale/territoriale Living Labs

Auf regionaler/territorialer Ebene werden die Living Labs spezifische Herausforderungen identifizieren und lokale Bedürfnisse ansprechen.

  • Slowenien: Das Living Lab in Slowenien soll es Patientinnen und Patienten mit konservativ behandelten Verletzungen ermöglichen, die Qualität ihrer Rehabilitation in ihrer häuslichen Umgebung zu verbessern.
  • Deutschland: Das Living Lab in der Gesundheitsregion Carus Consilium Sachsen wird sich mit der Unterstützung älterer Menschen befassen, damit diese so lange wie möglich selbständig und (fast) unabhängig in ihrer häuslichen Umgebung leben können.
  • Polen: Das Living Lab in Polen zielt darauf ab, die Arbeit des medizinischen und nicht-medizinischen Personals in der Verwaltung und im Patientenservice durch Digitalisierung und den Einsatz neuer Technologien wie biometrischer Unterschriften zu rationalisieren.
  • Ungarn: Das Living Lab in Ungarn zielt darauf ab, die Abläufe in der ambulanten und stationären Versorgung, einschließlich der ärztlichen Untersuchung sowie der prä- und postoperativen Verfahren, durch Automatisierung des Fallmanagements und innovative digitale Systeme zu optimieren.
  • Tschechische Republik: Das Living Lab in der Tschechischen Republik wird sich auf neue Technologien konzentrieren, die die Kommunikation über die Langzeitbehandlung, die Aufklärung und die häusliche Pflege chronischer Patientinnen und Patienten mit Technologien unterstützen, die helfen, den Zustand der Patientinnen und Patienten in einer häuslichen Umgebung zu überwachen und bei Bedarf direkten Kontakt mit medizinischem Fachpersonal aufzunehmen.

Über Health Labs4Value

Das Projekt Health Labs4Value hat eine Laufzeit von drei Jahren und verfügt über ein Budget von 2,19 Mio. EUR. Das Ziel des Innovationsprojektes ist die Verbesserung der Patientenversorgung, die Sicherheit und die Effizienz. Die neu eingeführten digitalen Versorgungslösungen werden so auch erhebliche Auswirkungen auf den Gesundheitssektor in Europa, Deutschland und Sachsen haben.

Weitere Informationen zum Projekt Health Labs4Value:

www.interreg-central.eu/projects/health-labs4value

www.facebook.com/HealthLabs4Value

www.linkedin.com/groups/9346332

Kontakt

Carus Consilium Sachsen GmbH

Stephanie Ehrentraut

Projektmanagerin

Tel: 0351 458 3707

E-Mail

Gemeinsame Presseinformation der Projektpartner HealthLabs4Value, vom 18.09.2023.