CCS Telehealth Ostsachsen

Das Projekt wurde bereits erfolgreich beendet.
Projektlaufzeit: 06.2013 – 07.2017 (Nutzung und Betrieb der Plattform bis 07.2022) 

Telemedizin Arbeitsplatz

Kooperation Telemedizin

Die CCS GmbH und ihr Projektpartner T-Systems International GmbH haben gemeinsam für die Modellregion Ostsachsen das Projekt „CCS Telehealth Ostsachsen“ realisiert. Mit dieser innovativen und in Europa einzigartigen Maßnahme wurde eine offene und erweiterbare Telemedizin-Infrastruktur für Krankenhäuser und ambulante Praxen in der ganzen Region Ostsachsen entwickelt.

Ziel telemedizinischer Angebote ist es, Patienten vor allem in ländlichen Regionen mit geringer Arztdichte medizinisch besser zu versorgen. Dabei optimieren neue Technologien die Erfassung und sichere Übermittlung medizinischer Diagnose- und Behandlungsdaten. Auf diese Weise können auf sicherem und effizientem Wege Zweitmeinungen eingeholt und Diagnosen abgesichert werden. Patienten können Kontakt halten zur betreuenden medizinischen Einrichtung und so von dieser nach der Entlassung aus dem Krankenhaus zu Hause weiter betreut werden. Behandlungsprozesse können durch den technischen Support koordiniert und der medizinische Meinungs- und Erfahrungsaustausch unterstützt und beschleunigt werden.

Auf der Telemedizinplattform wurden drei unterschiedliche Anwendungen entwickelt. Die drei Projekte unter dem Arbeitstitel „Telecoaching“ (Behandlung von Herzinsuffizienz), „Tele-Stroke“ (Schlaganfallnachsorge) und „Telepathologie“ (Zweitbefundung von Gewebeproben) nutzen die Möglichkeiten der künftigen Infrastruktur auf unterschiedliche Weise und zeigen so die Bandbreite möglicher Anwendungen für künftige Versorgungsprojekte.

  • Telecoaching:
    Etablierung einer Fern-Anwendung für die Versorgung und kontinuierliche Nachsorge von Patienten mit Herzschwäche.
  • Tele-Stroke:
    Casemanager organisieren die ambulante Nachsorge von Schlaganfallpatienten und nutzen die Plattform zur technischen Organisation der Zusammenarbeit. (SOS-Care LINK).
  • Telepathologie:
    Gewebeschnitte werden über einen speziell entwickelten Hochleistungsscanner erfasst und elektronisch an die Partnerklinik zur Zweitbefundung übermittelt.


Die Implementierung einer einheitlichen IT-Infrastruktur ermöglicht die direkte Kommunikation zwischen den verschiedenen medizinischen Leistungserbringern. Damit können neue telemedizinische Anwendungen durch die Bereitstellung von Basisdiensten überall in der Region abgerufen werden, egal ob Hausarzt oder Logopäde. Die kosten- und zeitintensive Etablierung von  „Insellösungen“ (in sich geschlossenen Systemen) können so vermieden werden.

Während das Carus Consilium Sachsen im Projekt die medizinische Expertise bereitstellte und eine koordinierende Funktion einnahm, entwickelt T-Systems die notwendige technische Infrastruktur.

Die Europäische Union (EU) und der Freistaat Sachsen förderten das Projekt „CCS Telehealth Ostsachsen“  aus dem Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln, um dem demografischen Wandel entgegen zu wirken und die medizinische Versorgung infrastrukturell schwacher Regionen zu sichern (EFRE-Förderprogramm »Innovative Ansätze in der Gesundheitswirtschaft«).

Gefördert durch:

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Kontakt:

Raimund Böhle

Tel: 0351 458 5109

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